Leistungen

Psychotherapie mit dem Tagtraum
(Katathym Imaginative Psychotherapie)

Katathym Imaginative Psychotherapie ist eine tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie.

Mittels Tagträumen und in Gesprächen werden tiefer liegende Ursachen für Probleme sichtbar gemacht und an Lösungsmöglichkeiten gearbeitet.

Gemeinsam und schrittweise werden dadurch Veränderungen möglich, ein Entwicklungsprozeß wird in Gang gesetzt, die Kreativität zur Problemlösung wieder freigesetzt. Unbewusste Ursachen für Blockaden können erkannt werden.

KIP eignet sich zur Behandlung von Depressionen, Angst- oder Panikattacken, Zwängen, Partnerschaftsproblemen, psychosomatischen Beschwerden und besonders gut für Jugendliche und Kinder mit den altersspezifischen Problemen.

Paarberatung

Die Komplexität der Anforderungen, denen sich der Einzelne gegenübersieht, potenziert sich natürlich in jeder Paarbeziehung. Die hohe Trennungs- und Scheidungsrate zeigt das sehr deutlich.

Waren es früher ganz klare Rollenbilder, wirtschaftliche Notwendigkeiten bzw. Abhängigkeiten und moralische, religiöse und kulturelle Gegebenheiten, die Menschen dazu brachten, Beziehungen nicht in Frage zu stellen, sondern einfach "durchzuhalten", so werden diese Modelle heute durch persönliche Wünsche und individuelle Ansprüche an eine Beziehung ersetzt. Diese Gestaltungsfreiheit vergrößert allerdings auch das Konfliktpotential.

Natürlich spielen in jeder Beziehung und dementsprechend in jedem Beziehungskonflikt auch die persönlichen Geschichten der Partner und sogar ihrer Eltern eine Rolle. Unbewusste Rollenübernahmen, Identifikationen und Wiederholung der eigenen Kindheitsgeschichte mit "neuer Personenbesetzung" stellen die Beteiligten oft vor scheinbar unlösbare Konflikte, die die Beziehung zum Scheitern bringen können.

Hier kann Psychotherapie und Beratung helfen. In der Paartherapie werden zuerst die vordergründigen Probleme bearbeitet, die tieferliegenden, möglicherweise unbewussten Konflikte werden, wenn das möglich ist, in die Therapie einbezogen.

Vor allem in Trennungs- und Scheidungssituationen kann die Therapie helfen, Konflikte zu klären, die Situation für gemeinsame Kinder, die immer unter Trennungen, aber auch unter schlechten Beziehungen leiden, zu verbessern.

Therapie kann auch helfen, wenn ein Partner nach der Trennung Gefühle der Trauer oder Wut nicht gut verarbeiten kann. Das gemeinsame Durcharbeiten kann den notwendigen Prozess des Trauerns und Durcharbeitens erleichtern und so die konstruktive Neuorientierung im Leben unterstützen.

Kindertherapie

Das Sprichwort "Kleine Leute, kleine Sorgen, große Leute, große Sorgen" trifft, wie alle wissen, die sich an manche Gefühle ihrer eigenen Kindheit erinnern können, nicht zu. Im Gegenteil. Kinder fühlen sich hilfloser, sie sehen oft gar keine Möglichkeit, ihre Situation zu ändern und haben weniger Möglichkeiten, ihre Gefühle verbal auszudrücken. Schwierige Situationen, wie Scheidung oder Trennung der Eltern, Todesfälle, Streitigkeiten in der Familie, einschneidende Veränderungen der Lebensumstände sind auch für Erwachsene schwer zu bewältigen, erst recht für Kinder.

Andererseits kann ein Kind auch eine Situation als beängstigend oder bedrückend erleben, die der Erwachsene gar nicht als Problem erkennt (Geschwistereifersucht, Streit mit Schulkollegen etc.).
Auffällig werden dann psychosomatische Störungen (Einschlaf- oder Durchschlafprobleme, chronische Bauchschmerzen, Kopfschmerzen), die Kinder entwickeln Ängste, Aggressionen, Schulleistungsprobleme, Verhaltensstörungen, oder ziehen sich in ihr "Schneckenhaus" zurück.

Psychologische Beratung und Psychotherapie bei Kindern unterscheidet sich wesentlich von der Arbeit mit Erwachsenen und Jugendlichen.
Kinder drücken ihre Probleme weniger in Worten aus, sie sagen oft: "Mir geht es gut!", obwohl es in der Schule oder zu Hause bereits gravierende Schwierigkeiten gibt.
Hier werden die Probleme im Spiel, beim Zeichnen, mit Phantasiereisen und Geschichten ausgedrückt und auch bearbeitet. Katathym Imaginative Psychotherapie ist für Kinder eine sehr geeignete Therapieform, weil therapeutische Prozesse stattfinden, auch ohne dass Problemfaktoren und Konflikte bewusst gemacht und in Worte gefasst werden müssen. Der Prozess findet auf der Symbolebene statt und bewirkt direkt eine Veränderung. Parallel dazu kommen die Eltern zu Beratungsgesprächen.

Elternberatung

Jugendliche haben heute weniger Rollenvorbilder und gesellschaftliche Strukturen als in früheren Zeiten. War der persönliche Lebensweg früher oft durch klare Vorgaben und unhinterfragte Muster aber auch durch wirtschaftliche Zwänge vorgegeben, so steht der Heranwachsende heute nicht nur einer Flut an Möglichkeiten und Informationen sondern auch an komplexen Anforderungen gegenüber, die er meistern soll.

Das führt bei den Jugendlichen oft zu einer spezifischen Problematik der Orientierungslosigkeit und zu seelischen Problemen: Schul- und Leistungsverweigerung, unsoziales und aggressives Verhalten, Substanzmissbrauch (Drogen, Alkohol) und sozialer Rückzug, oft kombiniert mit einer Abhängigkeit von Computer und Internet sind Beispiele dafür.

Aber auch die Eltern fühlen sich oft sehr überfordert. Die Elternrolle selbst ist nicht mehr so klar vorgegeben, frühere autoritäre Muster werden abgelehnt, es gibt aber noch keine neuen Modelle, an denen sich Eltern orientieren können. So führt das bei vielen Eltern zu schwankenden und inkonstanten "Erziehungsversuchen", die von dem Wunsch, es anders zu machen als die eigenen Eltern und in der Folge oft von Schuldgefühlen motiviert sind. Grenzen können nicht mehr vorgeben werden, weil Grenzen mit autoritären und sinnlosen Verboten gleichgesetzt und oft auch verwechselt werden.

Das verstärkt wieder die oben angesprochene Orientierungslosigkeit der Kinder und führt oft zu einer "Rollenumkehr". Das Kind bzw. der oder die Jugendliche gibt die Regeln vor und die Eltern fühlen sich hilflos, letztlich geht es beiden schlecht.

Hier kann Elternberatung helfen. Das Gefühl der Hilflosigkeit, das viele Eltern sehr belastet, wird im Prozess der Beratung durch ein Wissen über die eigenen Möglichkeiten und eine Auseinandersetzung mit den persönlichen Schwierigkeiten und Grenzen ersetzt.

Eine Elternbegleitung in Krisensituation kann sich durch Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung auch positiv auf die Probleme der Kinder und Jugendlichen selbst auswirken.

Arbeit und Beruf

Arbeitssituation und persönliche wirtschaftliche Situation sind ein wesentlicher Faktor für das Gefühl von Sicherheit, Lebenszufriedenheit, Selbstverwirklichung und Glück.

Gerade diese Grundlagen der Existenz werden in Zeiten, wo immer und überall über Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit gesprochen wird und viele Menschen persönlich betroffen sind, in Frage gestellt. Die in unserer Leistungsgesellschaft ohnehin bestehenden Probleme wie Überforderung am Arbeitsplatz, Mobbing, Konkurrenz und Rücksichtslosigkeit gegenüber Schwächeren werden dadurch noch verstärkt.

Schlafstörungen, Depressionen, Ängste, Antriebslosigkeit und psychosomatische Symptome können aus dieser inneren Unruhe und Angst entstehen. Menschen haben das Gefühl, als ob ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen würde.

Hier kann Psychotherapie die persönliche Situation klären helfen. Eine Analyse der realen Betroffenheit und gemeinsame Erarbeitung von Lösungen und Strategien kann zu neuen Ideen und einem neuen Gefühl der Kompetenz führen und den Handlungsspielraum erweitern. Eigene psychische Probleme, die die reale Situation noch verschärfen, können bearbeitet werden. Damit entsteht oft ein neues Gefühl der Stärke und die Krise kann auch als Chance genützt werden.

Psychosomatik

Dass unsere Gefühle sich im körperlichen Befinden niederschlagen (und umgekehrt) drückt sich auch in unserer Sprache aus. Jeder kennt die "psychosomatischen Sprichwörter", die präzise Gefühle ausdrücken und Bilder von Befindlichkeiten sind.

Lassen Sie die folgenden Aussagen auf sich wirken! Sie erkennen sofort, um welche Gefühle es da geht!

  • Mir bleibt die Luft weg!

  • Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?

  • Jetzt bin ich wirklich sauer!

  • Ich glaub mich trifft der Schlag!

  • Das geht ganz schön an die Nieren!

  • Ich hab' Schmetterlinge im Bauch!

Das sind Aussprüche, die sich auf Einzelsituationen beziehen. Ebenso können tiefliegende Konflikte und Probleme zu chronischen körperlichen "Antworten" bzw. zu psychosomatischen Symptomen führen.

Trotzdem ist das Erkennen psychosomatische Zusammenhänge bei eigenen Beschwerden und Erkrankungen oft schwierig. Oftmals führen erst langjährige Leidenswege und viele Arztbesuche psychosomatisch Erkrankte zu einer Psychotherapie. Hier kann an den seelischen Ursachen, die der Körper ausdrückt, gearbeitet werden.

Ich verfüge über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit psychosomatisch Erkrankten. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie oft in kurzer Zeit Beschwerden gelindert werden können oder sogar verschwinden, wenn an den versteckten Problemen und Konflikten gearbeitet wird und die verschlüsselte Sprache des Körpers verstanden werden kann.